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Erstellt von T. Gentsch | News

Das richtige Skateboard für Anfänger


Wie finde ich das perfekte Set-Up für mich?

Manchmal gibt es Momente im Leben, wo einen eine bestimmte Sache derart fasziniert, dass sie einen nicht mehr loslässt. Fragt man einen Skateboarder, wie er zum Skateboarding gekommen ist, wird er sicher ganz genau den Moment schildern können, in dem er zum ersten Mal eine Bekanntschaft mit diesem Brett mit 2 Achsen und 4 Rollen machte. Für Viele waren es andere Skater, die sie an einem Streetspot oder in einem Park gesehen haben, Andere haben einen Skateboarder in einem Film bestaunt oder sind gar durch ein Videospiel zum ersten Mal mit Skateboarding in Kontakt gekommen. Ein eigenes Skateboard muss(te) her – aber was für eins? Heutzutage offenbart ein Blick ins Internet, dass es eine ungemeine Fülle an Formen, Größen und Grafiken bei Skateboards gibt und man schlichtweg nicht weiß, was das Passende für einen selber ist. Hier findet ihr einige hilfreiche Tips, damit aus Spaß nicht Frust wird. Denn eins ist klar: Mit einem Longboard wirst du sicher keinen Kickflip lernen!

Welches Deck für welchen Geschmack?

Beim Zusammenstellen deines ersten Skateboards fällst du mit der Wahl des Decks die erste und zugleich auch wichtigste Entscheidung. Das Deck ist nicht nur Grundlage für die richtige Achsenwahl, sondern entscheidet auch über des „Gesamtgefühl“, das dir dein Set-Up beschert. Die Art wie und welches Terrain du fahren willst, hängt also direkt mit deinem Deck zusammen. Zudem ist auch deine Schuh- und Körpergröße von Belang. Grafiken, also das sogenannte „Design“ eines Decks, haben nichts mit dem Fahrverhalten zu tun, wohl aber die Form, also das „Shape“. Hier gibt es die sogenannten  Popsicles, Shaped Decks, Cruiser und Longboards.

Suchst du nach weiteren Informationen über Maße, Concave und Deckkonstruktionen, wirst du in unserem Deck Wiki fündig!

Popsicle

Ein Popsicle ist eine gerade Standardform, die sich sowohl zum Street- als auch zum Park- oder Transition-Skaten eignet. Unter „Standard“ versteht man ein symmetrisches Deck, bei dem Nose und Tail etwa die gleiche Länge haben.

Editors Sidenote: Für ein Standarddeck verwendet eigentlich niemad im normalen (Skate-) Sprachgebrauch den Begriff "Popsicle". Es ist vielmehr eine Bezeichnung aus der Skateboardindustrie um eindeutig festzulegen, von welcher Art Deck man gerade spricht.

Popsicle/Standard-Deck Komplettboards von Titus:

Es konnten keine passenden Produkte gefunden werden.

Shaped Deck

Ein Shaped Deck weicht von der Standartform besonders an Nose und Tail ab, lässt sich zumeist aber ebenso auf jedem Terrain skaten. Manche Tricks, zum Beispiel Nollies, können allerdings bei einer beispielsweise kurzen Nose eines solchen Shaped-Decks zum Problem werden. Shaped Decks sind also eher etwas für erfahrene Skater.

Editors Sidenote: Betrachtet man Skateboards aus den Achtzigern (vgl. hierzu Re-Issues) fällt auf, dass früher nahezu alle Decks „Shaped Decks“ waren; allerdings gab es diesen Begriff damals noch nicht. Eher sprach man in den Neunzigern dann von „Fish-Decks“. Erst seit etwa 10 Jahren werden aufgrund der Nachfrage vieler älterer Skater solche Boards wieder produziert und der Begriff „Shaped“ ist erneut eine Bezeichnung, die sich durch die Verwendung in der Industrie eingebürgert hat.

Shaped Decks bei Titus:

Es konnten keine passenden Produkte gefunden werden.

Cruiser

Ein Cruiser kann die verrücktesten Formen haben, ist aber meist ein etwas schmaleres Shaped Deck. Auch mit einem Cruiser kann man „richtige“ Tricks machen, die aber aufgrund der Maße oftmals schwerer fallen, als mit einem normalen Set-Up. Wie der Name schon sagt, ist es zum Cruisen gedacht, also einem lockeren von A) nach B) kommen, mit der Möglichkeit, auch mal einen Ollie den Bordstein hoch machen zu können. Cruiser findest du übrigens hier bei uns im Shop.

Editors Sidenote: Da ein Cruiser mit weichen Rollen ausgestattet ist (bzw. sein sollte, da er sich ansonsten fährt wie ein normales Set-Up), eignet er sich auch besonders gut als Filmerboard. Die weichen Rollen verkraften Unebenheiten und kleine Steinchen besser, wodurch die Gefahr eines Slams für den Filmer minimiert wird. Zudem sind weiche Rollen leiser und man verringert doppelte Rollgeräusche beim Filmen von Lines.

Cruiser Komplettboards bei Titus:

Longboard

Ein Longboard ist, wie der Name schon sagt, ein extra langes Deck, das sich vornehmlich zum einfachen Rollen eignet. Form, Länge und Gewicht lassen richtige Tricks nur sehr bedingt zu, zumal die meisten Longboards kein richtiges Kicktail besitzen. Möchtest du einfach nur das Gefühl des Rollens genießen, mag ein solches Set-Up die richtige Wahl sein. Spielst du aber mit dem Gedanken, nicht bei jedem Bordstein absteigen zu müssen, solltest du eher auf ein Board mit Kicktail zurückgreifen und einen Ollie lernen.

Editors Sidenote: Von den meisten „richigen Skatern“ werden Longboarder meist belächelt. Das hat vor allem den Grund, dass Longboarding in der Stadt eher wenig Können erfordert und der oben beschriebene „Absteiger“ vor jedem Bügersteig für den gemeinen Skater lächerlich aussieht. Es gibt jedoch auch Longboarder, die unfassbare Downhills auf Serpentinen fahren und dabei Geschwindigkeiten von bis zu 80km/h erreichen. Wer auf einem solchen Level Longboard fährt, wird definitiv von niemandem belächelt.

Longboards bei Titus:

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Welches Deck für welches Alter?

Nachdem du dir zunächst klar darüber geworden bist, welche Art von Skateboarding dich am meisten interessiert und mit welcher Deckform du skaten möchtest, stellt sich die Frage nach der Größe deines Decks. Denn auch wenn auf den ersten Blick die „Standart-Decks“, also die Popsicles, alle gleich aussehen, unterscheiden sie sich doch signifikant in Länge, Breite und dem Concave. Persönliche Vorzüge entscheiden an dieser Stelle, für welche Maße man sich hier entscheidet. So mag es relativ kleine Skater geben, die Boards über 8 Inch Breite fahren und genauso 1,90m große Jungs, die ein 7 7/8 Inch breites Deck vorziehen. Dennoch lässt sich mit der Schuh- und Körpergröße relativ gut feststellen, was sich für einen persönlich, besonders den Anfänger, am Besten eignet. Ein Blick auf die Tabelle kann hier eine sinnvolle Entscheidungshilfe sein.  

Street Skating

Wenn du dich auf der Straße zuhause fühlst

Streetskating existiert zwar schon so lange wie es Skateboards gibt, entwickelte sich allerdings erst Ende der Achtziger/ Anfang der Neunziger zu dem, was wir heute unter diesem Begriff verstehen. Während man in den Achtzigern meinst noch versuchte, Tricks aus Halfpipes und Pools auf die Straße zu adaptieren, kamen durch (Street-) Pioniere wie Mark Gonzales und Natas Kaupas mit der Zeit auch ursprüngliche Freestyle Tricks wie Kickflips auf den Asphalt. Gepaart mit Geschwindigkeit und der Nutzung natürlicher Hindernisse entwickelte sich so eine „neue Disziplin“, die heutzutage 90% aller Skater bevorzugen. Streetskating kann man überall betreiben, sei es vor der Haustür auf dem Gehweg, einem Supermarktparkplatz oder Plätzen im Stadtinneren. Mit einem kreativen Auge entdeckt man nahezu überall einen nutzbaren Spot, wie zum Beispiel auch Dominic Wenzel in einer Wohnsiedlung in Erfurt.

Editors Sidenote: Als Streetskater besteht dein Skaterleben nicht nur aus dem eigentlichen Skaten und dem Erlernen von Tricks. Vielmehr wirst du mit Passanten, Autos, Hunden (und deren Exkrementen) sowie dem allseits beliebten Security Guard konfrontiert werden. Auch wenn dies alles auf den ersten Blick eher nachteilige Faktoren sind, lernst du als Streetskater sehr schnell das „richtige Leben“ kennen, eine Erfahrung, die dir im Skatepark eher selten wiederfahren wird.  

Skatepark/Allround Skating

Wenn du beim Skaten perfekte Bedingungen vorfinden willst

Während man vor 20 Jahren die öffentlichen Skateparks in Deutschland noch an einer Hand abzählen konnte, bewegt sich das Angebot heute locker im vierstelligen Bereich. Selbst kleine Gemeinden haben den Wert eines guten Skateparks erkannt und mit der anstehenden Olympiade (wo erstmals auch Skateboarding als sportliche Disziplin ausgetragen werden wird) stehen dafür auch mehr Gelder zu Verfügung. So hat sich auch die Qualität der Parks entscheidend gebessert und bieten gerade jungen Anfängern ein astreines Umfeld für die ersten Rollversuche. Im Gegensatz zur Straße hat man in einem Skatepark meist perfekten Boden und kann sich ohne störende äußere Einflüsse ganz auf das Erlernen von Tricks konzentrieren. In modernen Parks stehen einem dann auch meist alle Arten von Obstacles zu Verfügung, von der einfachen Mauer bis zum tiefen Pool.

Editors Sidenote: Auch „reine Streetskater“ nutzen Skateparks häufig, um Tricks zu erlernen, die sie später auf die Straße übertragen. Zudem erlangt man bei häufigem Park-Skating schnell die Fähigkeit, auch mit Transitions klar zu kommen. Ein gutes Beispiel hierfür ist Grant Taylor.

Transition Skating

Wenn du dich in steilen Pools und Halfpipes zuhause fühlst

Transition Skating, oder auch Halfpipe- und Pool Skating, ist mit Sicherheit die abspruchsvollste, schwierigste und auch gefährlichste Art Skateboard zu fahren. Das liegt zum einen daran, dass man nach jedem Versuch eines neuen Tricks die Transition wieder hochklettern muss, was viel Kraft kosten kann. Zudem spielen sich die Tricks meist in einer Höhe von etwa 3 Metern ab und entsprechend tief fällt man auch. Hat man davor jedoch keine Angst und bringt eine gute Portion Durchhaltevermögen mit, kann man aber auch diese „Disziplin“ erlernen. Allerdings benötigt man hierfür definitiv einen Skatepark oder eine große Rampe in der Nähe, da man schon häufig üben muss, will man auf diesem Terrain gut werden. Hat man dies allerdings einmal geschafft und kann mühelos mit Bs Airs aus vertikalen Transitions fliegen, ist es das geilste Feeling was man auf einem Skateboard erfahren kann.

Editors Sidenote: Vert-Skating war in den Achtzigern die sogenannte Königsdisziplin des Skateboardings. Mit dem Erstarken von Street-Skating zu Beginn der Neunziger verschwand Vert-Skating fast komplett, erfreute sich jedoch eines kleinen Comebacks um die Jahrtausendwende. Vert-Contests finden heutztage kaum noch statt, wohl aber Big Air Events auf sogenannten Mega-Ramps. Die sind so hoch, dass sich 99% aller Pros dort nicht mal einen Drop-In trauen.

Alles kann - nichts muss!

Skateboarding ist für die meisten Fahrer nicht nur ein "Sport", sondern vielmehr eine Lebenseinstellung. Keine Trainer, keine Trainingszeiten und die Freiheit selbst zu entscheiden, wo du wann auf dein Board steigst, machen Skateboarding so faszinierend. Mit dieser Freiheit geht ebenso einher, dass alle oben genannten Fakten nur als Anregung zu verstehen sind. Du entscheidest dich, mit einem Shaped-Deck Street zu skaten? Warum nicht! Unter deinem Popsicle befinden sich weiche 88a Rollen? Geil, so kannst du die rausten Banks skaten. Es wird sicher einige Zeit dauern, bis du gefunden hast, was dir und deinem Skating am Ehesten taugt - aber der Weg dorthin ist ein sehr angenehmer.

Viel Spaß beim Skaten!!!

Schutzausrüstung bei Titus:

Safety first!

Auch wenn man die meisten Skater "in freier Wildbahn" eher selten mit Schutzkleidung sieht, ist es gerade für Anfänger oftmals ratsam Protektoren zu tragen. TSG ist hier einer der Weltmarktführer und bietet eine breite Fülle an Schützern an.

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