Fotos: Dennis Scholz
Ende der Achtziger erlebte Deutschland einen Skateboard-Boom, der bis heute nahezu unerreicht ist. Damals fuhr einfach jeder Skateboard – oder besaß zumindest eins. Der Begriff »öffentlicher Skatepark« war ein Fremdwort und bis auf einige Halfpipes gab es nahezu keine »offiziellen« Rampen. Keine Rampen? Das ist so nicht ganz richtig!
Inspiriert von Contests wie »Savannah Slammah« oder dem »Münster Monster Mastership 1989« halfen sich damals Skater selbst. Da zu dieser Zeit das Fahren von Jump Ramps, Quarterpipes und »Railslide-Balken« mit dem heutigen Streetskaten gleichzusetzen war, fanden sich bis ins kleinste Dorf Obstacles dieser Art. DIY, also »Do it yourself«, war damals noch kein Begriff wie heute, sondern Normalzustand. Mit dem Erstarken des »richtigen« Streetskatings Anfang der Neunziger verloren solche selbstgebauten Rampen mehr und mehr an Bedeutung und verschwanden bald gänzlich.